"November 2017" Im Herbst durch den Osten von Deutschland...

Berlin, Luckau, Torgau, Wörlitzer Park, Dessau, Wiesenburg, Jüterbog, Genshagen, 
Diedersdorf, Ludwigsfelde, Siethen, Berlin...

Freitag 10.11.2017
heute starten wir unsere Herbst Tour...
in Luckau machen wir einen Halt, die Stadt wurde schon 1230 erstmals erwähnt.
An der Stadtmauer aus dem 13. Jh. entlang kommen wir zum "Roten Turm", an diesem
Turm wurde im Juni 1813 der Vormarsch napoleonischer Truppen auf Berlin gestoppt...
am Marktplatz steht die ca. 800 Jahre alte Georgenkapelle mit dem 47m hohen Hausmannsturm.
 Von hier überwachten Nachtwächter die Stadt wegen der häufig auftretender Feuersbrünste...
das Luckauer Rathaus von 1645, hier stand schon im 13. Jahrhundert der Vorgängerbau...
Werner auf dem Weg zur Nickolaikirche...
nach einem Kaffee fahren wir weiter...
nach Torgau, als "Torgove" wurde die Stadt schon 973 urkundlich erwähnt,
nicht weit vom Schloss Hartenfels stehen wir an der Elbe...
 1482 ließ Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen das Schloss Hartenfels erbauen , es ist das
 größte unter den vollständig erhaltenen Schlössern der Frührenaissance in Deutschland.
Kaum ein anderer Ort vereint derart viele Namen der Geschichte wie Schloss Hartenfels:
z.B.  Martin Luther, Lucas Cranach, Heinrich Schütz, Zar Peter I. und Napoleon....
es hat einen wunderschönen Innenhof, das Schloss Hartenfels diente
1970 als Kulisse für den DEFA Märchenfilm "Dornröschen"...
seit 600 Jahre ist es Tradition im Burggraben Bären zu halten, zeitweilig waren es über 30, 
 heute leben noch 3 Bären im Graben, aber leider halten sie schon seit Okt. ihren Winterschlaf...
der “Narren und Musikanten” Brunnen am Marktplatz. Im Zentrum des Brunnens steht 
die Figur des Torgauer Hofnarren Claus Narr. mit Bär und dem Hund Lepsch des Narren...
Das Rathaus der Stadt ist 1563 im Stil der Renaissance erbaut worden...
die Marienkirche von Torgau aus dem 14. Jahrhundert ist berühmt für ihre Epitaphien 
und Grabmäler, hier ist auch die Witwe von Martin Luther bestattet...
zurück zum Wohnmobil kommen wir nochmals an dem schönen Schloss Hartenfels vorbei...
wir essen etwas und lassen es ruhig angehen, denn...
es regenet jetzt in Strömen...

Samstag 11.11.2017
wir haben einen schönen Sonnenaufgang am Elbufer...
unser Weg führt uns heute...
zum UNESCO Welterbe, dem "Wörlitzer Park". Er wurde ab 1769 angelegt und ist mit 
seinen 112,5 Hektar einer der größten deutschen Landschaftsparks nach englischen Vorbild...
das "Schloss Wörlitz" von 1769 zählt zu einem der frühesten klassizistischen 
Schlossbauwerke außerhalb Englands...
die "St.-Petri-Kirche und der 66m hohe Bibelturm" stammen aus dem 12. Jh. ...
die "Insel Stein" von 1788 mit ihren Grotten und Gängen, dem künstlichen Vulkan und
der "Villa Hamilton" sind gebaute Erinnerungen des Fürsten Franz an seine Italienreise...
zurück am Wohnmobil stellen wir fest, wir sind wahrscheinlich die einzigsten Besucher...
pünktlich um 11:11 Uhr gibt es zum Beginn der Karnevalzeit erst einmal leckere Pfannkuchen...
Nachmittags setzen wir unsere Tour durch den Park fort - der "Flora Tempel" wurde zu Ehren
 der "Göttin Flora" von Friedrich Wilhelm Freiherr von Erdmannsdorff im Jahre 1797 errichtet...
das Palmenhaus - die "Orangerie" von 1812 ist eine der größten (176m x 12m) ihrer Art
 in Europa, die noch heute in ihrer ursprünglichen Funktion genutzt wird...
über alte Holzbrücken kommen wir...
zum "Gotischen Haus" es wurde ab 1773 von Fürst Leopold nach demVorbild des
 englischen Herrensitz "Strawberry Hill" erbaut.  Das besondere an dem Haus sind seine
 zwei verschiedenen Fassaden, die Front ist die einer venezianischen Kirche ...
 die Rückseite folgt dem Stil der "Tudorgotik", das ist die letzte Periode 
des gotischen Stils im Übergang zur Renaissance...
der Park ist wirklich rießig, da muß sich Werner erstmal ausruhen...
das sieht schon gut aus, aber Gerlinde behält ihre Klamotten an, sie hat ja schon Schnupfen ;-)...
jetzt wird Ulla immer schneller, sie will zurück zum Wohnmobil...
denn es kommen immer dunklere Wolken auf uns zu...
kaum sind wir am Womo angelangt, regnet es auch schon kräftig...

Sonntag 12.11.2017
von Wörlitz nach Dessau ist es nicht weit, wir finden einen Parkplatz gegenüber dem
"Residenzschlosses" von 1530 in Dessau, es ist heute das "Museum für Stadtgeschichte"...
auf dem Weg in die Stadt kommen wir an der gotischen "Marienkirche" vorbei,
1506 legte Fürst Ernst von Anhalt-Dessau den Grundstein für den Bau...
durch leere Gassen gehen wir...
zum Dessauer Rathaus, es wurde 1910 erbaut und hat mit 73m den höchsten Turm der Stadt...
das "Anhaltische Theater" Dessau sieht seit 1798 auf eine lange Tradition zurück...
 seit 1996 zählt das "Bauhaus Dessau" zum UNESCO Weltkulturerbe.
es entstand nach den Plänen von "Walter Gropius". Seine ursprüngliche Intention war es,
die Kunst von der Industrialisierung zu emanzipieren und das Kunsthandwerk wiederzubeleben.
Das historische Bauhaus von 1925 stellt heute die einflussreichste Bildungsstätte im Bereich
 der Architektur, der Kunst und des Designs im 20. Jahrhundert dar.
 Das Bauhaus ist weltweit bekannt als "Heimstätte der Klassischen Moderne"
auf allen Gebieten der freien und angewandten Kunst...
hier in Walter´s  "Bauhaus" machen wir eine Pause und trinken einen Cappuccino...
nicht weit entfernt sind die "Meisterhäuser", das Ensembele der "Meisterhäuser" war...
die Künstlerkolonie der internationalen Avantgarde, hier lebte Tür an Tür...
Walter Gropius, Wassily Kandinsky, Oskar Schlemmer, Georg Muche, Laszlo Moholy-Nagy,
Lyonel Feininger, Paul Klee mit ihren Familien und Frauen...
wir laufen durch den "Georgengarten" zur Elbe, entlang des Weges sehen wir
viele Wohnhäuser im Bauhausstil. Hier am Ufer der Elbe steht ...
 das historische "Kornhaus", die Stadt Dessau beauftragte 1929 gemeinsam mit der
Schultheiss-Patzenhofer Brauerei die Errichtung der Ausflugsgaststätte Kornhaus.
diesen Auftrag erhielt Carl Fieger, ein Entwurfszeichner aus dem Büro von Walter Gropius...
in der Nähe des Elbufers steht der turmartige "Elbpavillon", ein dem Hochwasserschutz
 dienendes Gebäude am Rande des "Georgengartens"...
das "Mausoleum zu Dessau" von 1894 steht im Tierpark, es ist eine ehemalige
Begräbnissstätte der Herzöge von Anhalt...
das "historische Arbeitsamt" von 1929 wurde von "Walter Gropius" projektiert und gebaut...
auf dem Weg zum Womo sehen wir noch das Museum für Naturkunde und Frühgeschichte...
ein paar Kilometer weiter ist unser Stellplatz für die Nacht,
 ein kleiner Flugplatz bei Dessau, die Geschichte des Flugplatzes ist eng mit dem
 Luftfahrtpionier "Hugo Junkers" verbunden, der bis 1933 in Dessau arbeitete...
hier stehen wir ruhig, es kommt heute kein Flieger mehr - hoffentlich...
Montag 13.11.2017
die Sonne lässt sich heute morgen nur kurz blicken...
dann ist alles schon wieder grau, in Wiesenburg legen wir einen Halt ein...
hier laufen wir durch den Schlossgarten und werden von drei Schwänen begrüßt...
bis in das 12. Jahrhundert reicht die Geschichte von "Schloss Wiesenburg" zurück...
unser Blick über den 110 Hektar großen Schlosspark...
durch das Torhaus im Stil der Neorenaissance kommen wir...
in den Innenhof. Das Schloss wurde ab 1998 saniert und beherbert seitdem viele Eigentumswohnungen, alles Privat - daher kann man das Schloss innen nicht besichtigen..
wir gehen den "Bergfried" hoch, für Ulla sind die Stufen zu steil, aber Gerlinde trägt sie gerne...
der Blick über den Schlosshof mit Brunnenhäuschen...
beim herunter steigen gibt es in den Nischen noch viel zusehen...
das Rathaus mit dem sogenannten Männekentor, Torhaus und Kutscherremise.
der Ort Wiesenburg ist alt, er wurde schon 1161 erstmals erwähnt...
 die Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert, der Turm wurde 1879 dazu errichtet...
im Park sieht Gerlinde einen alten Steintisch, Ohh... so einen möchte Sie auch gerne,
zu schwer meint Werner ;-) ...
wir haben es heute ruhig angehen lassen, nach Werner´s Nachmittagsschläfchen
fahren wir weiter durch herbstliche Wälder...
zu unseren nächsten Stop, hier am Blanken Teich in Jüterbog übernachten wir...
schön wars...

Dienstag 14.11.2017
richtig dicker Nebel als wir beim Frühstück aus dem Fenster schauen, eine Stunde
 später hat sich er sich fast aufgelöst und wir laufen in ...
 die Stadt Jüterbog, schon 1007 wurde sie als „Jutriboc“ erwähnt. Die Altstadt war von einer
Mauer umschlossen und hier stehen wir vor dem "Dammtor"...
Die "Sankt Nikolai Kirche" aus dem 13. Jh. ist 71 Meter lang und 23 Meter breit.
sie hat eine Doppelturmanlage mit einen unterschiedlichen Abschluss...
durch schöne Gassen kommen wir...
zum "Zinnaer Tor" aus dem 13. Jh., es hängt noch heute die Jüterboger Keule und eine Tafel
am Tor.   "Wer seinen Kindern gibt das Brot und leidet nachher selber Not
Den schlag? man mit dieser Keule tot" ....
 bei 3° Kälte brauchen wir einen Ort zum Aufwärmen, ein schönes Cafe ist genau richtig...
das Rathaus am Marktplatz, für den Baubeginn gibt eine Urkunde aus dem Jahr 1285...
vorbei an alten Häusern mit schönen Fassaden verlassen wir Jüterbog...
und fahren...
nach Genshagen, hier schauen wir uns noch das "Schloss Genshagen" an...
der Herrensitz des Barons von Eberstein wurde 1880 errichtet..
wir haben auch noch Zeit für das "Schloss Diedersdorf " es wurde Mitte des 18. Jh. erbaut...
im Schlosshof steht die alte Feldschmiede und...
aus dieser Scheune wurde jahrelang die Sendung "Musikantenscheune" vom ORB und ARD
übertragen. Hier traten u.a. Stefanie Hertel, die Klostertahler, Patrick Lindner  u.v.a. auf...
in der "Königlichen Schloss-Bäckerei" nehmen wir uns Brötchen für das Abendbrot mit...
etwas weiter an der "Kristaltherme" in Ludwigsfelde bleiben wir über Nacht stehen...
denn morgen gehen wir hier schwimmen...

Mittwoch 15.11.2017
es war eine ruhige Nacht an der Therme in Ludwigsfelde, nach dem Frühstück laufen wir...
mit Ulla durch den kleinen Park, plötzlich bekommt Ulla große Augen,
gleich drei griechische "Aphroditen" strecken ihr den Po entgegen...
nun gehen Gerlinde und Werner in die "Kristaltherme", sie ist die größte FKK-Therme Europas...
hier plätschern wir im Wasser und lassen uns anschließend noch kräftig massieren ...
jetzt sind wir wieder fit und fahren ein paar Kilometer weiter...
zum Forsthaus, dort treffen wir uns mit unseren Wohnmobilclub die "Strassenfüchse"...
nach großem Hallo spazieren wir Füchse direkt am Siehtener See am Ufer entlang...
und kommen an vielen mächtigen Bäumen vorbei, die beim Sturm Xavier umstürzten...
zurück am Forsthaus begrüßt uns noch unser Club - Maskottchen  "der Fuchs"  im Eingang...
 so eine Wanderung macht hungrig, nun geht der gemütliche Teil des Abends los...
bei Rehbraten und einigen Bierchen lassen wir den Tag ausklingen...

Donnerstag 16.11.2017
da unsere Wohnmobil Füchse erst um 9:30 Uhr frühstücken wollen...
machen wir vorher noch einen Spaziergang durch den Wald und am Seeufer entlang ...
Ulla ist wie Werner auch schon hungrig und wartet ungeduldig auf uns, sie will schnell zurück....
endlich sind alle Füchse hungrig, es wird gemeinsam gefrühstückt - Werner strahlt ;-) ... 
Schön war es, wir hatten eine tolle Woche und haben auf der Fahrt viel gesehen...
nur noch zwei Straßen weiter und wir sind wieder zu Hause...
schnell eingeparkt und alles ausgeladen, aber wir wollen ..
 jetzt noch zu unseren Enkel Jaron und mit ihm gemeinsam seinen 3. Geburtstag feiern...
unsere Reiseroute...